Bereits von klein auf wurden dir von deinen Eltern wichtige Hygieneregeln beigebracht. Regelmäßig zu duschen, saubere Kleidung zu tragen, sich täglich das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen sind dir dabei selbstverständlich geworden. Doch nicht alles, was du gelernt hast, ist auch richtig.
Im Alltag lauern viele Keime, die Krankheiten hervorrufen können. Auslöser dafür sind aber häufig keine Verunreinigungen, sondern das eigene Verhalten und Fehler bei der Hygiene, die jeder von uns täglich macht, ohne es zu merken. Sei es zum Beispiel, das Gesicht auf die Hände zu stützen, an den Nägeln zu knabbern oder das falsche Deo zu benutzen.
Die folgende Liste zeigt dir die 6 häufigsten Hygienefehler, die oft mehr schaden als nützen.
1.) Schuhe und Socken
Auch wenn knöchelfrei der neue Trend ist, kann dies deiner Gesundheit abträglich sein. Nämlich dann, wenn du gar keine Socken trägst. Ohne Socken staut sich die Feuchtigkeit um deine Füße an und kann so einen Pilzbefall befördern.
2.) Zu häufiges Staubsaugen
Tägliches Staubsaugen ist wichtig, um die Wohnung sauber zu halten, oder? Nicht ganz! Es kann sogar schlecht für deine Gesundheit sein. Denn wenn du den Filtereinsatz nicht alle 3 Monate austauschst oder reinigst, verbreiten sich die darin gesammelten Keime bei jedem Staubsaugen in deiner Wohnung.
3.) Hautpflege
Sich jeden Tag das Gesicht zu waschen ist wichtig. Eine zu intensive Reinigung führt bei einigen Menschen aber vermehrt zu Pickeln. Reinigungsmittel, Peelings und auch das ständige Berühren des Gesichts können bei empfindlicher Haut zu Ausschlägen und Irritationen führen. Wenn deine Pickel nicht verschwinden, hilft oft nur ein Besuch beim Hautarzt.
4.) Kein Händewaschen nach dem Toilettengang
Eine Studie ergab, dass 60 % der Männer und 40 % der Frauen sich nach dem Besuch der Toilette nicht die Hände waschen. Dadurch können sich Krankheiten verbreiten – nicht zuletzt Hepatitis A, Herpes oder sogar Polio. Wasche deine Hände daher immer gründlich nach jedem Toilettengang!
5.) Nachlässige Zahnhygiene
Zahnseide zu benutzen, ist wichtig, denn es verhindert, dass sich Bakterien in den Zwischenräumen deiner Zähne sammeln und dein Zahnfleisch angreifen. Dennoch verhindert der Gebrauch von Zahnseide Zahnprobleme nicht gänzlich. Wie Studien zeigen, ist die effektivste Methode für eine gute Zahnhygiene immer noch die professionelle Prophylaxe beim Zahnarzt.
6.) Zu viel Sauberkeit
Um sich vor Allergien zu schützen und das Immunsystem zu stärken, ist es ratsam, sich ausreichend Mikroorganismen auszusetzen – so eklig das auch für manche klingen mag. Zu viel Hygiene und somit zu wenig Kontakt mit Keimen und Bakterien kann nämlich zu einer verringerten Immuntoleranz führen und dich erst recht krank machen. Übertreibe es deshalb nicht mit der Sauberkeit.
Viele Menschen verfallen in Routine, wenn es um die tägliche Hygiene geht. Dass sie dabei häufig etwas falsch machen, ist den meisten überhaupt nicht bewusst. Achte selbst einmal darauf, welche Hygienefehler du im Alltag des Öfteren begehst. Was sind deine Hygiene-Geheimnisse?