9 Krankheiten, die man an deinen Augen erkennen kann

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Die Augen sind nicht nur das Fenster zur Seele, sondern können zudem Aufschluss über den Gesundheitszustand eines Menschen geben. Denn egal, ob gerötet, geschwollen oder verfärbt: Eine Veränderung an den Augen ist nicht selten auf eine ernsthafte Erkrankung zurückzuführen, die es zu untersuchen und behandeln gilt. Welche 9 Symptome du daher unbedingt beim Arzt deines Vertrauens abklären lassen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

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Hervortretende Augäpfel werden zumeist mit einer Schilddrüsenüberfunktion in Verbindung gebracht. Allerdings geht diese in aller Regel mit der Basedowschen Krankheit einher, von der die Schilddrüsenüberfunktion erst hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, an der hauptsächlich Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren erkranken. Die Augenmuskeln und das Fettgewebe im Augeninneren entzünden sich, wodurch das Oberlid nach oben gezogen und der Effekt eines hervortretenden Augapfels hervorgerufen wird. Zur Behandlung dieser Krankheit ist eine medikamentöse Therapie unumgänglich, weswegen bei Auftreten der Symptome in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden sollte.

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Wenn die Augen gerötet sind, kann das an geplatzten Äderchen liegen. In diesem Fall erholt sich das Auge nach wenigen Tagen von selbst. Falls die Rötung jedoch länger bestehen bleiben sollte, kann dies ein Indiz für einen zu hohen Blutdruck oder eine durch Bakterien verursachte Bindehautentzündung sein. Um die genaue Ursache herauszufinden und die Symptome schnellstmöglich behandeln zu können, ist daher auch hier ein Besuch beim Arzt zu empfehlen.

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Bildet sich ein weiß-gelber Ring um die Regenbogenhaut, lässt dies auf zu hohe Cholesterinwerte schließen. Allerdings kann der sogenannte Irisring auch lediglich eine Alterserscheinung ohne Krankheitswert sein. Da ein erhöhter Cholesterinspiegel jedoch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, vergrößert, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht und das Symptom abgeklärt werden.

Eine vorübergehende Sehstörung kann einerseits durch einen Fremdkörper oder andererseits durch eine Störung des Tränenfilms verursacht werden. Auch Diabetes kommt, aufgrund der damit einhergehenden Veränderung der Netzhaut, als Ursache für eine Sehstörung in Frage. Solltest du jedoch plötzlich doppelt oder verschwommen sehen, könnte dies ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte daher auf jeden Fall ein Arzt gerufen werden.

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Wenn die Augäpfel nicht mehr weiß, sondern gelb sind, könnte dies psychisch bedingt sein. Denn Stress oder Angststörungen können für eine vorübergehende Gelbfärbung der Augäpfel verantwortlich sein. Sollte die Verfärbung jedoch nicht von selbst wieder verschwinden, kann eine Funktionsstörung der Leber die Ursache sein. Dabei ist nämlich der Abbau von Hämoglobin gestört, sodass sich gelbe Zwischenprodukte zunächst in den Augen und später auch in der Haut ablagern. Daher sollten gelbe Augäpfel stets ernst genommen und vom Arzt untersucht werden.

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Bei geschwollenen Augenlidern handelt es sich in den meisten Fällen um Flüssigkeitseinlagerungen. Der Körper schafft es nicht mehr, genügend Wasser aus dem Gewebe zu transportieren, sodass sich überschüssige Flüssigkeit im Augenlid ansammelt. Ursache dafür könnten eine schwache Herzleistung oder auch Nierenprobleme sein. Allerdings kann eine Schwellung des Augenlides auch durch zu wenig Schlaf oder zu viel Stress verursacht werden. Klingen die Beschwerden jedoch nicht nach wenigen Tagen ab, ist ein Gang zum Arzt unvermeidbar. Nur so kann die Ursache herausgefunden und entsprechend behandelt werden.

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Bestimmt hat es jeder schon einmal erlebt, dass das Augenlid zuckt. Ein Gefühl, das mehr als unangenehm ist. Meist ist das Zucken das Resultat einer Erschöpfung, von Stress oder Müdigkeit und hört nach wenigen Sekunden oder Minuten von selbst wieder auf. Tritt das Zucken jedoch häufiger auf oder lässt auch Stunden später nicht nach, könnte eine Schilddrüsenüberfunktion, ein Kalziumüberschuss oder ein Magnesiummangel dafür verantwortlich sein. Auch hier ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die tatsächliche Ursache herauszufinden und entsprechend handeln zu können.

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Eine bakterielle Infektion durch Staphylokokken verursacht die unschönen Gerstenkörner am Auge. Gewöhnlicherweise platzen diese nach wenigen Tagen von selbst auf und heilen anschließend vollständig ab. Wenn das Gerstenkorn jedoch monatelang bestehen bleibt oder immer wieder an derselben Stelle auftritt, sollte beim Arzt abgeklärt werden, ob eventuell eine Diabeteserkrankung hinter dem Symptom stecken könnte. Im schlimmsten Fall kann ein immer wiederkehrendes Gerstenkorn auch durch ein Talgdrüsenkarzinom verursacht werden – eine seltene Krebsart, die umgehend ärztlicher Behandlung bedarf.

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Wenn nach längerer Benutzung des Computers die Augen zu brennen beginnen, könnte dies ein Anzeichen des Computer-Vision-Syndroms sein. Verursacht wird es durch fehlende Kontraste oder einen zu dunkel eingestellten Computerbildschirm sowie einen unzureichenden Abstand zwischen den Augen und dem Bildschirm. Neben dem Brennen der Augen treten zudem ein Trockenheitsgefühl sowie Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen auf. Die Symptome lassen sich jedoch leicht selbst beheben, indem die Ursachen einfach behoben werden. Glücklicherweise verursachen sie auch keine langfristigen Sehprobleme.

Wie du siehst, kann das Auge so einiges über die Gesundheit eines Menschen verraten. Daher solltest du den Zustand deiner Augen kontinuierlich im Blick behalten und bei länger anhaltenden Veränderungen stets einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen entweder ausschließen oder schnellstmöglich behandeln lassen zu können.

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