Krämpfe, Heißhunger und Kopfschmerzen sind die Begleiter vieler Menschen während ihrer Periode. Der Rückgang der Hormone Östrogen und Progesteron sorgt für die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut und ist auch für unangenehme Nebenwirkungen während der Monatsblutung verantwortlich. Für die meisten Betroffenen gibt es dann nur eines: sich mit einer Wärmflasche und Schmerzmittel ins Bett verkriechen.
Tatsächlich gibt es auch einige äußere Faktoren, die während der Monatsblutung Krämpfe und Kopfschmerzen verstärken können. Ein paar davon beeinflussen wir unwissentlich und tragen damit zu den Schmerzen bei. Wieso du künftig mehr Kräutertee trinken und lieber auf Schokolade verzichten solltest, verrät dir der Artikel.
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1.) Hohes Stresslevel
Es ist schon lange bekannt, dass Stress uns krank machen kann. Aber nicht nur Erkrankungen wie Burn-out können bei einem stetig hohen Stresslevel drohen, sondern es kann auch Folgen für den Zyklus haben. Krämpfe und Kopfschmerzen können sich verstärken oder die Monatsblutung kann in schweren Fällen sogar ganz ausbleiben, wenn man regelmäßig starkem Stress ausgesetzt ist.
Tipp: Nimm dir an einem anstrengenden Tag ein paar Minuten Zeit, um durchzuatmen und dich zu beruhigen. Das macht nicht nur den Kopf für neue Aufgaben frei, sondern schont auch deine Psyche.
2.) Schokolade
Viele Menstruierende decken sich am Anfang ihrer Periode mit Seelenfutter ein; besonders Schokolade in den verschiedensten Variationen ist beliebt. Dennoch stecken gerade in diesen Produkten die Auslöser für noch größere Schmerzen. Denn Milchprodukte enthalten Säuren, die Krämpfe verstärken und vor allem Blähungen fördern können. Daher sollten neben Schokolade auch andere Milchprodukte wie Joghurt gemieden werden.
Tipp: Wer nicht auf Schokolade verzichten möchte, kann auf Produkte mit einem hohen Kakaogehalt zurückgreifen. Zartbitterschokolade beispielsweise ist in vielen Fällen vegan, da sie nur Kakaobutter und keine Milch enthält.
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3.) Fehler bei der Einnahme der Pille
Nach der Pubertät kann es einige Jahre dauern, bis sich der Hormonspiegel eingependelt hat. Tut er dies nicht, kann die Antibabypille dabei helfen, einen Ausgleich zu schaffen und Regelschmerzen zu verringern. Dennoch kann diese Hilfe auch ins Gegenteil umschlagen. Das passiert, wenn man die Pilleneinnahme häufig vergisst oder die Pille nicht immer im gleichen Zeitfenster einnimmt.
Tipp: Stell dir einen Wecker auf deinem Handy, der dich an die Pilleneinnahme erinnert.
4.) Koffein-Überschuss
An den Tagen der Periode fühlen sich viele schlapp und müde. Da kommen koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola wie gerufen. Jedoch sollten auch diese Helferlein soweit möglich gemieden werden. Koffein verengt nämlich die Blutgefäße und verstärkt somit etwaige Unterleibskrämpfe. Alkohol hat eine ähnliche Wirkung, sollte in dieser Zeit also auch nicht getrunken werden.
Tipp: Während der Menstruation solltest du lieber morgens einen Kräutertee, beispielsweise Frauenmanteltee, oder eine frische „heiße Zitrone“ trinken. Beide helfen dabei, die Blähungen und Krämpfe zu lösen.
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5.) Spirale
Hat man sich für die Verhütung mit einer Spirale entschieden, können als Nebenwirkungen vermehrt Schmerzen auftreten. Besonders bei der Kupferspirale bemerken viele Patientinnen stärkere Regelschmerzen und -blutungen als vor dem Einsetzen.
Tipp: Am besten wägt man gemeinsam mit seiner Frauenärztin ab, ob das Einsetzen einer Spirale sinnvoll ist oder ob ein zu großes Risiko für starke Schmerzen besteht.
6.) Schlafmangel
Stress kann, wie wir bereits wissen, den Zyklus durcheinanderbringen und Schmerzen verschlimmern. Wer nicht ausreichend und erholsam schläft, setzt den Körper Stress aus, da er sich nicht entspannen und die Ereignisse des Tages somit auch nicht verarbeiten kann.
Tipp: Nimm dir besonders während der Periode vor, mindestens 7 bis 8 Stunden pro Nacht zu schlafen, um ausgeruht zu sein.
Ein Glück, dass wir einige der Schmerzen durch Veränderungen unserer Angewohnheiten lindern können. Was von unserer Liste machst du noch immer unbewusst falsch? Noch weitere Fehler in Bezug auf die Periode findest du übrigens in diesem Artikel.