Um eines klarzustellen: Jeder furzt – selbst diejenigen, die es abstreiten! Je nachdem, was man trinkt und isst, produziert der Körper innerhalb von 24 Stunden etwa 1000 Milliliter Darmgas. Dieses wird dann „schubweise“ bis zu zwanzig Mal am Tag ausgestoßen. Frauen und Männer produzieren übrigens in etwa die gleiche Menge.
Auch wenn es vielen Menschen unangenehm ist, vor anderen zu furzen, ahnen die meisten nur, wie ungesund es eigentlich ist, dies zu unterdrücken. Aber was genau passiert im Körper, wenn man einen Furz einhält? Dieser Frage sind Forscher der Universität New Wales (Australien) auf den Grund gegangen. Dass es zu schmerzhaften Krämpfen im Bauch kommt, hat jeder wahrscheinlich schon einmal erlebt. Jedoch passiert noch etwas anderes.
Das Gas, welches in jedem Fall aus dem Körper entweichen möchte, sucht sich laut den Forschern einen anderen Weg. „Ein Aufbau von Darmgasen kann eine Blähung des Unterleibes auslösen, wobei etwas Gas wieder in den Blutkreislauf zurückströmt und beim Ausatmen über den Atem abgegeben wird“, erklärt die Ärztin Clare Collins. Die Folge davon ist, dass der Betroffene unter unangenehmem Mundgeruch leidet.
Aber nicht nur der Mundgeruch ist der Grund, wieso Ärzte vom Unterdrücken des Pupsens abraten. Es kann nämlich auch zu längerfristigen Nebenwirkungen kommen, etwa zu Folgeschäden bei den Organen. „Die Gesundheit kann langfristig geschädigt werden, denn angehaltenes Gas kann zu einer Divertikulitis, einer Entzündung des Dickdarms, führen“, warnt Collins.
Die Forscherin rät daher: „Das nächste Mal, wenn du ein Drücken im Bauch verspürst, solltest du dir ein ungestörtes Plätzchen suchen und dem Gas freien Lauf lassen.“
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Die Gesundheit sollte doch eigentlich das Wichtigste sein. Wenn ein Pups sich dann doch einmal vor den Kollegen den Weg in die Freiheit bahnt, kann man doch gemeinsam darüber lachen. Schließlich ist das nur menschlich und zudem noch gesund.
Übrigens: Wenn man keine Blähungen hat, aber trotzdem unter Mundgeruch leidet, könnten diese Hausmittel dagegen helfen.